Baron von Nichtstun tobte wie ein Orkan.
In einer Stunde sollte er mit seiner Gattin bei Eheleuten von Plüsch an der festlich geschmückten Tafel sitzen. Dresscode: Frack.
Einen Frack hatte er schon, im Frack wurde er quasi schon geboren, aber keine Fliege! Sie war weg!
Natürlich war sie weg, er konnte sich noch erinnern, als seine Nichte Ina sie für eine Karnevalsveranstaltung ausgeliehen hat!
Er warf ihr einen mörderischen Blick und sie schämte sich in Grund und Boden. Ja, sie hat sie verloren, vergessen, verlegt, keine Ahnung, die Fliege war einfach nicht da!
Ina stöberte fieberhaft in ihrer Tasche. Gerade gestern war sie noch im Stoffladen. Zwei richtig süße Stoffe hat sie gekauft! Sie schnitt aufgeregt zu.
Nur noch eine Naht.
Und wenden.
Schnell bügeln. Einmal unschuldig mit den Wimpern klimpern.
„ähmm…ich habe eine andere Fliege für dich genäht…“ sagte Ina ein bisschen verlegen.
„Wunderbar!“ rief die Baronin und schubste ihren Mann Richtung Ausgang, um der Katastrophe zu entgehen. Er mochte zwar Hunde, aber eine Fliege mit Dackelmuster in türkis war, vorsichtig ausgedrückt, sehr gewagt.
Er lächelte erst drei Stunden später, als Freiherr von Plüsch sich zu ihm beugte und neugierig fragte:
„Gestatten Sie mir bitte die Frage, wo haben Sie diese Fliege denn her?“
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Viel Spaß beim Nähen wünscht dir dein Sulky Kreativ Team!
Wie man eine Fliege richtig bindet, erfährst du: HIER.
Ich finde die Fliege richtig cool! Sie mag zwar nicht so klassisch sein, aber (wie mir auf einer Hochzeit aufgefallen ist) selbst die ganz alten Herren spielen (natürlich nur bei Fliegen und Krawatten) schon mal mit Farben und Mustern 🙂
Und das beste an dieser Anleitung? Ich muss mir keine Gedanken mehr machen, wo ich für den Mann im Haus eine zu meinem Kleid passende Fliege her bekomme!
Danke für die Anleitung und liebe Grüße!
Claudia
🙂 du zauberst gerade ein Lächeln auf unsere Gesichter 🙂 Vielen, lieben Dank!