Wir haben für euch 15 Materialien aufgeführt, die nichts mit Nähen zu tun haben, aber ein Muss in jedem Nähatelier sind:
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- Malerklebeband – Malerklebeband ist sehr vielseitig!
Ich benutze es gern als Fixierhilfe oder als Abstandshalter beim Nähen von
Säumen. Auf der Stichplatte funktioniert Malerklebeband als Markierband
wunderbar. Ideal zum Befestigen von Schnittmustern anstelle von Stecknadeln bei empfindlichen Stoffen, Leder oder Wachstuch, da es keine Löcher im Material hinterlässt. Oder ich klebe ein kleines Stück um die Nähnadel wie eine Fahne und notiere, um welche Art von Nadel es sich handelt. Und zu guter Letzt lassen sich damit auch bequem Fussel von deiner Schneidmatte entfernen. - Klebestift – Mein Klebestift ist für mich unverzichtbar und ich denke mal meine liebste “Nähhilfe”. Ich benutze ihn beim Paper Piecing. Manchmal benutze ich ihn um die Nahtzugabe von Applikationen nach hinten umzulegen Ich klebe die Einfassung von Quilts besonders an den Ecken fest, damit sie so lange an Ort und Stelle bleibt, bis ich nähen kann und ich habe sogar Klebestifte für einen temporären Saum in einem Rock oder einer Hose verwendet. Die meisten Klebestifte sind säurefrei, nicht zu klebrig und trocknen schnell, weshalb die Nähnadel auch nicht verklebt.
- Spucke – Wie sonst trennt man Stoff, fädelt eine Nadel ein oder richtet die Kanten zweier Stoffe perfekt aus?
- Vodka – Ja ihr lest richtig! Und es muss sogar ein ganz besonderer Vodka sein wenn es ums Nähen geht! Nämlich Kartoffelvodka und ich verwende ihn, um meine eigene Stärke zu machen. Ich habe dieses Rezept von Edyta Sitar und ich teile es gerne: 1 Tasse Kartoffel-Wodka, 4 Tassen Wasser, 15 Tropfen biologisches Lavendelöl mischen und in eine gute Sprühflasche geben. Die beste Stärke, die ich je verwendet habe, und wenn dich dein Nähprojekt mal so richtig frustriert, kannst du auch mal einen kleinen Schluck probieren!!
- Stubby – So habe ich meinen kleinen Schraubenzieher genannt! Ich hasse das kleine „Werkzeug“, das mit meiner Maschine mitgeliefert wurde, ich verwende stattdessen Stubby. Er hat genau die richtige Größe und kann nicht verrutschen, wenn ich versuche, eine Fuß- oder Stichplatte zu wechseln. Noch benutze ich einen Flachschlitzschraubendreher, aber ich bin auf der Suche nach einem Kreuzschlitzschraubendreher.
- Docking-Station – Ich höre gerne Musik, wenn ich nähe.
Sobald ich dann in mein Studio gehe, stelle ich als erstes mein Handy in die Docking-Station, wähle einen passenden Sender und mache mich an die Arbeit. - Wattestäbchen – Oder wie ich sie nenne, die Solvy-Auflöser! Ob ich ein Stück Solvy als Topper für ein Handtuch benutze oder zum Freihand-quilten, wenn ich ein Wattestäbchen ins Wasser tauche und es entlang der Naht führe, genügt das schon um Solvy Reste aufzulösen – ganz ohne an meiner nagelneuen Naht zu ziehen.
- Babygläschen mit Deckel – Abgesehen davon, dass sie die perfekte Größe haben, noch dazu mit einem auslaufsicheren Deckel und die Tatsache, dass ich es liebe, Dinge zu upcyclen, sind die kleinen Babygläschen auch niedlich! Ich benutze meine für Wasser, um das oben erwähnte Wattestäbchen in Wasser zu tauchen oder als Gefäß für flüssige Stärke, wenn ich Applikationsteile vorbereite.
- Pinsel – Ein einfacher Pinsel aus dem Malkasten ist das beste Werkzeug, um Fussel aus meiner Maschine zu entfernen, besonders um die Untergarnspule herum.
- Druckluftspray, alternativ eine Ballpumpe – Wird am häufigsten benutzt um die Nähmaschine von Fusseln zu reinigen. Aber Achtung – wenn Ihr die Dose falsch ansetzt landet mehr Staub im Inneren der Maschine als das Ihr den Staub und Fusseln sinnvoll entfernt. Aber zusammen mit meinem kleinen Pinsel ist die Reinigung meiner Nähmaschine ganz schnell erledigt. Mein Druckluftspray kommt auch zum Einsatz, wenn ich meine Computertastatur reinigen muss (ich denke dafür wurde Druckluftspray eigentlich erfunden) oder wenn sich kleine Fussel oder Staub in meiner Schneidmatte verstecken. Um ehrlich zu sein bin ich nicht wirklich ein Sauberkeitsfreak, aber wenn es mich dann mal packt muss das Reinigen schnell gehen, denn allzu viel Geduld habe ich dann dafür doch nicht.
- Buchbinderclips (Papierklemmen) – Sie sind ideal für Paper Piecing und Quilten um die Stoffkante und die Schablone zusammenzuhalten. (Heften ohne Faden) Auch besonders für lange Kanten sind Buchbinderclips (auch Papierklemmen genannt) hilfreich. Es gibt sie in vielen Größen.
- Doppelseitiges Klebeband – Ich klebe das Band auf die Rückseite meines Lineals, damit es an Ort und Stelle bleibt, während ich schneide.
- Weiße Styroporplatte – Meistens verwende ich Styropor als Hintergrund für Fotos, die ich gemacht habe. Aber weißes Styropor ist auch ideal als Hintergrund für Farbabstimmung von Stoffen und Garnen. Ich persönlich finde, nichts zeigt die wirklichen Farben von Stoffen und Garnen besser als ein schöner weißer Hintergrund und natürliches Tageslicht.
- Kleine Haftnotizen – Ich kann ohne meine Haftnotizen nicht leben! Ich benutze sie, um einen Satz Stoffstreifen zu beschriften, um zu markieren, auf welcher Seite ich zuerst nähen muss; als Markierung für meinen Platz in einem Muster; oder ich nehme einen kleinen Stapel davon und klebe sie auf meine Maschine als Nahtführung für Stoff.
- Plüschsocken – Mit Schuhen kann ich einfach nicht nähen, aber mein Nähatelier befindet sich im Keller meines Hauses und da ist es sogar im Sommer oft kühl. Meine orangefarbenen Plüschsocken sind die perfekte Lösung für warme Füße.
- Malerklebeband – Malerklebeband ist sehr vielseitig!
Das sind also meine überraschenden Materialien, wie sieht‘s bei Euch aus, welche Näh-Hacks kennt ihr noch?
Zur Quiltanleitung hier klicken
Schleifpapier (kein Schleifleinen, das wölbt sich) mit feiner Körnung. Ich mach daraus Nähschablonen für Kragenecken, Leistentaschen, Briefecken und anderes mehr. Außerdem klebe ich es mit doppelseitigem Klebeband auf meine Lineale – die verrutschen dann damit auch nicht. Und nutze es zum schnellen Nachschleifen einer Schere indem ich ein paar Mal ins Schleifpapier schneide.
Super Esther, tolle Idee. Danke fürs Teilen!
Malerklebeband hinterlässt gelegentlich Kleberrückstände: ich bevorzuge Washi tapes,
Klebestift: sollte wasserlöslich sein. Ich benutze ihn u.a. zum fixieren der Stoffstückchen auf beziehbaren Knopfrohlingen.
Pinsel: ein Flachpinsel (Backpinsel!), ein rund gebundener Borstenpinsel, eine ausrangierte (saubere) Zahnbürste für die Zähnchen des Transporteurs. Antistaubtücher in Streifen/ Rechtecke geschnitten und um ein (Watte-)Stäbchen fixiert ist wunderbar zum säubern der Overlock, Feinmechaniker- bzw. Zahnarztinstrumente helfen (Haken mit feinster Spitze, Spiegel, Pinzette mit gebogenen feinen Spitzen).
Haftnotizen: ich notiere darauf Sticheinstellungen und tackere sie an meine Probeläppchen besonderer Stoffe, abgelegt in der Bedienungsanleitung der jeweiligen Maschine.
Wow, super. Danke für die vielen Tipps!!!