Was ist das und brauch ich das überhaupt?
Erst einmal vorweg, eine Overlock-Maschine ist eine tolle Ergänzung zu deiner vorhanden Nähmaschine, eine vollständige Alternative dazu ist sie nicht.
Ursprünglich wurden Overlock-Maschinen in der Industrie verwendet, um dort zeitsparend und effektiv in einem Arbeitsgang mehrere Lagen Stoff zusammen zu nähen und gleichzeitig die Stoffkanten zu begradigen und zu versäubern.
Kostenlose Anleitung –
„Tischset Overlock“
In den letzten Jahren hat die Overlock-Maschine zunehmend auch Einzug in den Hobby-Bereich gehalten. Heute ist sie bei passionierten Hobbynäherinnen nicht mehr wegzudenken.
Grundsätzlich werden mit der Overlock-Maschine in einem Arbeitsgang die Stofflagen zusammengenäht, gleichzeitig mit einem Messer die Kanten begradigt und die geschnittenen Kanten mit Garn umschlungen. Dafür benötigt die Overlock-Maschine 3 oder 4 Rollen Garn, also mehr als die normale Nähmaschine.
Was also kann eine Overlock-Maschine:
* Zeit sparen
* Stofflagen zusammennähen, gleichzeitig die Kanten begradigen und versäubern
* elastische Stoffe nähen, ohne sie zu verziehen
* besonders gut elastische Stoffe verarbeiten
Was kann eine Overlock-Maschine nicht:
* Knöpfe annähen
* Reißverschlüsse einnähen
* Zierstiche nähen
* Zick-Zack-Stiche nähen
Abgrenzung zur Coverlock-Maschine
Diese Maschine verfügt nicht über ein Messer, schneidet den Stoff an der Kante also nicht ab. Allerdings arbeitet sie ebenso wie die Overlock mit mehreren Rollen Garn. Ihre Stärke liegt vor allem im Säumen von Kleidungsstücken, bevorzugt Kleidung aus elastischen Stoffen.
Die Coverlock-Maschine deckt dabei die offene Kante des Saumes ab, darum spricht man auch von einem Decksaum oder Saumstich. Gut zu sehen ist das bei T-Shirts, die industriell gefertigt sind.
Nadeln
Generell benötigt eine Overlock- bzw. Coverlock-Maschine spezielle Nadeln (ELx705) und funktioniert nicht mit den normalen Nadeln (HAx1 bzw. 130/705H) aus deiner Nähmaschine.
Die Nadeln für die Over/Coverlock findest du hier: