Es klingelte Sturm an der Tür der Villa von Nichtstun.

„Ich komme, ich komme, ich beeile mich doch!“ rief die Baronin, die gerade damit beschäftigt war, unzählige Lockenwickler in ihre Haare einzudrehen.

Sie schaute noch vorsichtig durch die Fensterscheibe, denn keiner durfte sie in dem Schlabber-Look erwischen.

An dem getupften Regenmantel erkannte sie sofort ihre Nichte Ina und liess sie rein.

„Wo brennt es denn mein Fräulein?! Du bist ja völlig aus der Puste!“

„Ich fahre mit Valentin übers Wochenende nach Hamburg!!! Er hat mich eingeladen!!!“

Mit glänzenden Augen und überglücklich führte sie ein Freudetänzchen im Flur auf.

„Wir gehen ins Musical und wohnen in einem wunderschönen Hotel direkt an der Alster! Ich werde verrückt!“

„Ich auch, wenn du nicht mindestens deine Jacke ausziehst! Hamburg? Diese Stadt ist nichts für mich. Die Feuchtigkeit in der Luft tut meiner Frisur nicht gut. Da ist mir Saint Tropez viel lieber! Aber ihr werdet bestimmt ganz viel Spaß haben!“

„Ach, du meine Güte, was trägt man denn jetzt eigentlich in Hamburg?!“ – Baronin von Nichtstun grübelte ernsthaft nach.

„Tante, wie kommst du überhaupt auf diese Gedanken, was man in Hamburg im Oktober trägt? Irgendetwas. Jacke, Hose, Schuhe. Genauso wie hier! Hauptsache, ich fahre mit Valentin!“

„Falsch mein Kind. So habe ich dich nicht erzogen. Eine echte Dame muss immer in jeder Situation Stil beweisen.“

„Die Dame in mir sagt: nimm deine Regenjacke, den Rollkragenpullover, robuste Schuhe, Zahnbürste und deinen Freund mit.“ – trotzte Ina.

Die Baronin von Nichtstun mache große Augen.

„Ina, manchmal kann ich kaum glauben, dass wir verwandt sind! Das ist doch nicht dein ernst! Du gehst doch ins Theater und auch im Hotel herrschen gewisse Regeln! Du brauchst auf jeden Fall mindestens ein Abendkleid, eine Stola oder Bolero, eine oder noch besser zwei Abendtaschen und passende Schuhe! Für stilvolle Stadtausflüge kann ich mir sehr gut handgenähte Budapester und schmal geschnittene Wollhosen vorstellen. In dezenten Farben und Mustern natürlich. 2-3 Paar würde ich mitnehmen. Auch ein Kashmir Pullover ist auf Reisen im Herbst absolut unentbehrlich. Sehr wichtig: ein Seidenfoulard, der dich vor dem kalten Wind schützen wird. Mit diesen edlen Stoffen wirst du überall auf der Welt für einen glanzvollen Auftritt sorgen. Du darfst natürlich deine Beauty Produkte auch nicht vergessen. Tagescreme, Puder, Concealr, Abdeckstift, Lippgloss…

Ich befürchte, du wirst mit 2 Koffer nicht auskommen. Also, wenn ich übers Wochenende verreise…“

Ina stand plötzlich auf und schaute ihrer Tante tief in die Augen.

„Was hätte ich nun ohne dich gemacht?!“- sagte sie.

„Ich gehe sofort nach Hause und schaue, welche von meinen Foulards sich am besten mit den Kashmir Pullovers kombinieren lassen!“

Als sie die Tür hinter ihr schloss, prustete sie laut los und rannte nach Hause. Das Einzige was sie wirklich brauchte, war eine Kosmetiktasche. Ein Miniköfferchen für ein bisschen Mädchenkram, was auf dieser wunderbaren Reise nicht fehlen darf!

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Eine Kulturtasche gehört stets zum Reisegepäck dazu!

Die Anleitung für das süßeste Kosmetikköfferchen aller Zeiten findest du HIER.

Wir wünschen dir…eine gute Reise! 🙂

Sulky Kreativ Team

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Ein Kommentar zu „Miniköfferchen.

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